in Seriencharakter
25.07.2012 13:24
von
kein Name angegeben • ( Gast )
Die Sonne schien grell vom Himmel, während der Wind seicht die Bäume des Waldes hin- und herwiegte. Gedankenverloren lief Stefan den kleinen Kiesweg entlang, der ihn irgendwo hinführen würde. Wohin war dem Salvatore Bruder ganz egal, solange er nicht Klaus über den Weg laufen würde oder gar noch schlimmer- Elena. Die Brünette wollte ihm nicht aus dem Kopf gehen und abermals holte ihn der tiefe Schmerz ein, drohte Stefan zu überrollen. Wie oft lag er im Bett und hatte das Gefühl gehabt die klaffende Wunde, die ihre Trennung verursacht hatte, nie wieder heilen zu können. Es war noch zum verrückt werden und an Tagen wie diesen verschlimmerte sich das Gefühl unweigerlich. Zu viele Erinnerungen an Elena und ihre gemeinsame Zeit hingen in der Luft, sodass ihm nichts übrig blieb als einfach zu flüchten. Für einen Moment schloss er die Augen und hatte sogleich den Duft der Schönheit in der Nase. Wenn er sich stark konzentrierte, dann spürte er ihre Lippen auf den seinen und ein Kribbeln durchfuhr seinen Körper. Das Knacken eines Astes riss ihn jedoch schnell zurück in die Wirklichkeit.
Jetzt war er auf der Flucht. Vor sich, vor seinen Gefühlen und vor all den Problemen, die der Alltag mitbrachte. Wie oft hatten Damon und Stefan Elena das Leben retten müssen und nun war alles noch soviel komplizierter geworden. Nicht nur Stefan hatte mit Liebeskummer zu kämpfen sondern auch sein Bruder. Wieso verliebten sie sich auch in die selbe Frau-erneut? Das sie aussah wie Katherine war angeblich niemals ein Thema gewesen, was Stefan allerdings nicht wirklich glaubte. Seufzend kickte der Vampir einen herumliegenden Stein beiseite, während seine Stirn sich in Falten legte. Ein ihm all zu bekannter Geruch stieg ihm in die Nase und ließ den Salvatore aufschauen. Dort stand niemand anderes als Katherine.
"Auch mal wieder in der Stadt?", hakte er wenig überrascht nach und seufzte kaum hörbar. Sie hatte grade noch gefehlt, wo durch sie all das Chaos erst angefangen hatte. Ohne auf die Brünette zu sehen lief er einfach weiter, zu sehr nagten die schrecklichen Gefühle an Stefan. "Wenn du vorhast mir den Tag zu versauen, dann tut es mir leid. Das wird dir nicht gelingen..", fuhr er gespielt gut gelaunt fort und schenkte der Doppelgängerin ein gezwungenes Lächeln. Wieso sollte er seine Gefühle offen zur Schau stellen? Durch seine Zeit als Ripper hatte er das sehr gut in den Griff bekommen, sodass nur wenige ihm die richtigen Gefühle anmerkten. Ehe Katerina auch nur etwas erwidern konnte erhob Stefan die Hand abwehrend. "Weißt Du was? Ich will jetzt alleine sein, also wenn Du mich entschuldigst..", mit diesen Worten beschlunigte er sein Tempo und stieg über einige Äste, die ihm den Weg in den Wald versperrten. Wenn er Glück hatte würde die Petrova es hinnehmen, wenn nicht..würde er sich wohl auf eine lange Diskussion einstellen müssen..